Stefan Sofijanski

bulgarischer Politiker; Ministerpräsident 1997; Bürgermeister von Sofia 1996-2005; Bulgarische Volksunion (BNS)

* 7. November 1951 Sofia

Herkunft

Stefan Antohov Sofijanski wurde am 7. Nov. 1951 in Sofia geboren.

Ausbildung

Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Management und spezialisierte sich auf Kommunikationstechnik.

Wirken

Rund 20 Jahre lang arbeitete S. danach in verschiedenen Ministerien, u. a. dem Informationsministerium, und in Wirtschaftsinstituten. Nach der politischen Wende in Bulgarien und dem Wahlsieg der Opposition, d. h. der Union Demokratischer Kräfte (UDK/SDS) 1991 leitete er das Komitee für Post- und Fernmeldewesen. 1993 wurde er zum Parteichef des Christdemokratischen Zentrums gewählt, das zur UDK gehörte. 1994 wählte man ihn zu einem der stellv. Vorsitzenden der UDK. Er gelangte darüber hinaus in das Aufsichtsgremium der Postbank und des Hotels "Witoscha", das zu den besseren Adressen der Hauptstadt gehörte.

Bei den Parlamentswahlen im Dez. 1994 wurde S. als Abgeordneter der UDK in die Nationalversammlung gewählt. Allerdings verlor die UDK damals ihre Mehrheit, während die Nachfolgepartei der einstigen KP, die Bulgarische Sozialistische Partei (BSP), als Folge der Enttäuschung breiter Schichten über die Schattenseiten der Demokratie, den Regierungschef stellte. Im Parlament leitete S. in den folgenden Monaten stellvertretend den Haushalts- und Finanzausschuss. Bei den Kommunalwahlen im Herbst 1995 zeigte sich ein erster ...